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Angst und Hypnose

Fast jeder kennt das: Es gibt eine Situation, bei der wird man unruhig, der Puls steigt, der Kopf wird rot, …… am liebsten würde man jetzt weglaufen - der Verstand setzt aus! Die Folgen von Angst. Was Auslöser ist für solche Ängste, die einen an den Rand der Verzweiflung treiben können, ist letztlich nicht wirklich wichtig, ABER wichtig ist, wie man damit umgeht und/oder wie man lernt, damit zu leben/umzugehen.

 

Grundsätzlich sind Ängste gut, wichtig und - ja sogar - lebenswichtig, denn sie bewahren einen davor, Schaden zu nehmen, etwas Unbedachtes zu tun oder sich in ernste Gefahr zu bringen. Sie sollten aber unser normales Handeln und die Klarheit unserer Gedanken nicht stören, denn erst dann werden sie gefährlich! Paradox: Was uns davor bewahren soll, uns selbst zu schaden, kann uns tatsächlich erst richtig schaden! Wie kann also Hypnose uns davor bewahren, uns selbst zu schaden?

 

Wer über Ängste spricht und sich damit beschäftigt, hat bestimmt schon öfter diese „Guten Ratschläge“ gehört: Stell Dich nicht so an! Lass Dich nicht beeinflussen! Gib der Angst keinen Raum, usw. Es gibt noch viel mehr „Gute Ratschläge“, aber um die geht es hier nicht. 

 

Wichtig ist, wie ich es fertig bringe, dass die Ängste mein Denken und Handeln nicht dominieren, denn das kann sehr lästig und störend werden und das normale Leben stark beinträchtigen. Ein bekannte und bewährte Methode ist die Verhaltenstherapie in der Ausführung der Konfrontationstherapie, gern bei Ängsten vor Höhe oder Tieren usw. angewandt. Dabei beschäftigt sich der Klient zusammen mit dem Therapeuten und unter dessen Anleitung solange mit dem Objekt der Angst, bis letztere als überwunden angesehen werden kann und der Klient angstfrei in der Lage ist, mit dem Objekt seiner Angst umzugehen. Sicher gibt es auch andere Methoden, diese hier sei hier nur als ein Beispiel erwähnt. 

 

Die Hypnose bietet eine einfachere und oft unkompliziertere Methode, mit Ängsten ja sogar mit Panikattacken umzugehen und sich vor den negativen Folgen zu schützen. 

 

Wie arbeitet die Hypnose:

 

Der Therapeut versetzt den Klienten in eine Trance, die die Kommunikation zwischen beiden weiterhin möglich macht. Dann wird der Klient nach Anweisung des Therapeuten Schritt für Schritt und unter Nutzung der Vorstellungskraft und des Unterbewusstseins mit der Angst auslösenden Situation konfrontiert. Hierbei ist wichtig, dass dem Klienten jederzeit klar ist, dass er die Kontrolle behält und sich aber dennoch vom Therapeuten führen lässt. In der Kommunikation zwischen beiden wird die Belastung des Klienten gesteuert und beurteilt. Nach einigen Sitzungen sollte der Klient der Angst auslösenden Situation begegnen können, ohne dabei die Kontrolle zu verlieren, d.h. kein Herzrasen, keine Unruhe, keine Belastung durch die Angst. Die Angst ist überwunden.

 

Diese Methode gilt übrigens als eine sehr erfolgreiche bei der Behandlung von Ängsten und Panikattacken. 

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